Spielberichte
Lehrstunde für eine desaströse Neustädter Elf
Sonntag, 04. Oktober 2020Anstoß 14:00 Uhr1. Männermannschaft
- SSV Neustadt/Sachsen - SG Kesselsdorf
- 0:5 (0:0)
Sichtlich bedient waren der SSV-Trainer und alle treuen SSV-Anhänger nach einer katastrophalen Leistung der SSV-Kicker. Nach der 1. Hälfte dachten alle Zuschauer im Volksbank Stadion, dass es heute etwas werden könnte mit den drei Heimpunkten. Seit dem 8. März fand kein Heimspiel mehr für die 1. Mannschaft am Seifenweg statt. Knapp 70 Zuschauer sahen bei herrlichsten Fußballwetter von Beginn an zunächst einen engagierten SSV. Die Kesselsdorfer suchten in den Anfangsminuten noch nach Orientierung und fanden ihr Schema ab der 15. Spielminute. Ein Sololauf von Philipp Lotze nach 18 gespielten Minuten auf das SSV-Tor, welches heute Marvin Nitschke als A-Jugendspieler in seinem 1. Pflichtspiel im Herrenbereich hüten musste, fand seinen Meister im jungen SSV-Keeper. Die Heimelf hatte durch Erik Kumpe nach einer knappen halben Stunde die beste Einschussmöglichkeit. Sein Schuss aus Nahdistanz flog leider über das Kesselsdorfer Gehäuse. Mit einem 0:0 ging es in die Pause. Direkt nach dem Seitenwechsel schlugen die Gäste zu. In Minute 46 und 47 knipste Philipp Lotze zum 0:1 und 0:2. Vorausgegangen waren zwei desaströse Stellungsfehler der Neustädter Abwehr. In der Folgezeit musste SSV-Trainer Dieter Kling neue Kräfte ins Spiel bringen. Leider konnten diese das Ruder auch nicht mehr rumreißen. Paul Seifert traf für seine Elf in der 76. und 85. Minute doppelt. Sein 0:3 ging aus einem erneuten Stellungsfehler der Neustädter Abwehr hervor. Sein Elfmeter zum 0:4 war nur noch Formsache. Philipp Lotze krönte seine sehr gute Sturmleistung am heutigen Nachmittag mit dem 0:5 (89.). Zwischen diesen Toren erspielten sich die Seifenwegkicker keine einzig nennenswerte Tormöglichkeit. Sicherlich waren sie heute in der Statistik „Ballbesitz“ wesentlich besser, aber einfach uneffektiv und leider ohne Biss und Siegeswillen. Nach dem Schlusspfiff lagen sich die Gäste in den Armen, denn mit so einem hohen Auswärtssieg hatten sie vor der Reise nach Neustadt nicht gerechnet. In der Kling-Elf muss nun ein großer Ruck durchgehen, um in der Liga mitmischen zu können.