Mit großer Erwartungshaltung und kleinem Kader trat man die Reise nach Rabenau an: Zahlreiche Ausfälle im Vergleich zur Woche zuvor sorgten schon vor dem Spiel bei Coach Fölker für Sorgenfalten, allerdings hatte man sich für dieses Jahr vorgenommen, gerade solche Widerstände auch zu überwinden.
Allerdings sollten sich die Sorgenfalten auch nach Anpfiff nicht wirklich entspannen, der SSV zu Beginn mit ungewöhnlich wenig Zugriff und Spielkontrolle, kam bereits früh ins Schwimmen trotz niederschlagsfreiem Himmel. Eine Hereingabe von links konnte Müller nur noch ins eigene Tor klären, ein Rabenauer Spieler wäre einschussbereit dagewesen (8.‘). Kurze Zeit später kam es noch dicker, nach Ballverlust kurz vor der Mittellinie zog Hatwig handlungsschnell aus etwa 40 Metern ab, der Ball senkte sich über Nitschke ins Tor zum 2:0 (12.‘). Danach der SSV etwas wacher und erarbeitete sich einige Chancen, man scheiterte jedoch mehrfach am auf der Linie sicheren Routinier Möller im Rabenauer Tor. Kurz vor der Pause noch der endgültige Nackenschlag, als ein Freistoß den Kopf von Leonhardt fand und der diesen platziert zum 3:0 einnickte (43.‘).
In der Kabine muss es in der Folge wohl sehr laut gewesen sein, das Spiel des SSV aber unverändert ideenlos zu Beginn von Halbzeit 2. Aus dem berühmten Nichts dann der Anschlusstreffer, als eine Flanke von Kapitän Thamm, mittlerweile mangels Personal auf die RV verschoben, „den Schnitt nicht annahm“ und ins lange Kreuzeck abrutschte (66.‘). Nur 3 Minuten später verkürzte F. Willner weiter nach einem schönen Spielzug und Hereingabe von Müller (69.‘). Plötzlich war der SSV voll da und Rabenau extrem verunsichert. So erlief Richter, mittlerweile von der IV in den Sturm beordert, einen zu kurzen Rückpass und glich zum 3:3 aus (76.‘). Trotz bester Chancen auf beiden Seiten viel kein weiteres Tor mehr und es blieb beim Unentschieden.
Nach den katastrophalen ersten 65 Minuten sicherlich irgendwie ein gewonnener, letztlich mit Blick auf das Saisonziel 2 verlorene Punkte. Nächsten Samstag ist man im Pokal beim TSV Seifersdorf gefordert, den nächsten Schritt zu machen.
Der SSV spielte mit:
Nitschke - Müller, Richter, M. Haftmann (46.' May), Kutter - F. Willner, Kling, Thamm - D. Willner (30.' Lenz), Kumpe (61.' Händler), Schröder
Tore: 1:0 Eigentor Müller (8.'), 2:0 Hatwig (12.'), 3:0 Leonhardt (43.'), 3:1 Thamm (66.'), 3:2 F. Willner (69.'), 3:3 Richter (76.')
Gelbe Karten SSV: -
Gelb-Rot SSV: -
Rot SSV: -
Männer31. AUGUST 2025