SSV Neustadt/Sachsen

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Montag, 05. Dezember 2016veröffentlicht von M. Beck

Interview mit Udo Schmuck, Trainer der 1. Männermannschaft

Interview mit Udo Schmuck, Trainer der 1. Männermannschaft

Der Stadtanzeiger führte Ende November mit Udo Schmuck, dem Trainer der 1. Männermannschaft des SSV Neustadt/Sa., ein Interview zum Ende der Hinrunde der Kreisoberligasaison 2016/2017 durch.

Anzeiger: Herr Schmuck, sie sind nun auf den Tag genau 155 Tage als Trainer in Neustadt/Sa. aktiv. Wie haben Sie im Sommer überhaupt den Weg zu diesem Verein gefunden?

Udo Schmuck: Im Sommer 2016 rief mich Peter Horn an. Mit ihm spielte ich im Nachwuchs bei FSV Lok Dresden und bei der SG Dynamo Dresden. Wir unterhielten uns allgemein über Fußball und auch über Neustadt/Sa. Nach einigen Tagen kontaktierte mich der Vereinsvorsitzende Martin Beck und fragte an, ob ich mir vorstellen könnte, Trainer der 1. Männermannschaft zu werden. Ich selbst wusste im ersten Moment noch nicht, ob das für mich kurz vor Rentenbeginn noch was wäre? In den sehr guten Gesprächen mit der Vereinsführung spürte ich wieder Lust mit einer Mannschaft zu arbeiten und meine langjährigen Erfahrungen als Trainer und Spieler weiterzugeben. Wir einigten uns auf eine Zusammenarbeit. Mir hat das Umfeld, mit dem tollen Volksbank Stadion und den perfekten Trainings- und Spielbedingungen schon sehr imponiert. So etwas sieht man in der Region nicht überall.

Anzeiger: Wie fällt Ihr Fazit für das erste halbe Jahr Ihrer Amtszeit aus, nach den eher frustrierenden letzten beiden Fußballjahren im Neustädter Herrenbereich ?

Udo Schmuck: Was vorher war nehme ich nur als Info auf und schaue nach vorn, denn zurückblicken bringt nichts. Ich habe eine hochmotivierte 1. Mannschaft vorgefunden, mit der es Spaß macht zu trainieren. Neue Spieler mussten integriert werden, was aber ziemlich schnell funktionierte. Wichtigstes Kriterium war die Abwehrarbeit der gesamten Mannschaft, ohne dabei das Offensivspiel zu vernachlässigen. In beiden Bereichen, Defensive und Offensive, haben wir noch große Reserven. Zuletzt habe ich doch einige Fortschritte erkannt, aber darauf können wir uns nicht ausruhen und müssen Willen zeigen uns weiter zu verbessern, um öfter als Sieger vom Platz zu gehen. Ärgerlich ist natürlich, das wir einige schon sicher geglaubte Siege noch mit einem Unentschieden aus der Hand gegeben haben. Damit wäre eine bessere Platzierung in der Tabelle möglich gewesen. Doch auch das gehört zum Lernprozess meiner Mannschaft. Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass die Urlaubsgestaltung, wenn möglich mit dem Saisonverlauf abgestimmt ist. Manchmal geht es objektiv nicht, aber es ist ein Wunschgedanke.

Anzeiger: Wie wurden Sie vom Verein, ihrer Mannschaft und dem Umfeld aufgenommen, als alle gehört haben, einer der größten Spieler von Dynamo Dresden trainiert die 1. Männermannschaft?

Udo Schmuck: Sicherlich spielt meine sportliche Vergangenheit eine wesentliche Rolle, wenn man meinen Namen hört oder liest. Trotzdem bin und bleibe ich ein bodenständiger Mensch. Daher hat auch die Chemie auf beiden Seiten sofort gepasst. Die Mitglieder und besonders meine Spieler haben mich sehr herzlich, wenn man das so sagen darf, als Trainer und Person aufgenommen. Auch bei den Zuschauern habe ich alte Bekannte wiedergetroffen. Der Vorstand macht eine ausgezeichnete Arbeit und schenkt mir das Vertrauen als Trainer meine Tätigkeit im sportlichen Bereich mit Freude anzugehen.

Anzeiger: Herr Schmuck, was wünschen Sie sich für die Rückrunde vom Verein, Stadt und Sponsoren?

Udo Schmuck: Was man hier als Trainer oder Spieler vorfindet ist für Kreisoberligaverhältnisse sehr gut. Der Verein bietet eine sehr engagierte Jugendarbeit, hat ein sehr gutes Verhältnis zur Stadtverwaltung und zu seinen Sponsoren und wirtschaftet sehr solide. Ich möchte den Verein dabei unterstützen auch zukünftig den Sponsorenpool zu erweitern und wünsche mir auch, das vielleicht der eine oder andere neue oder bestehende Sponsor mit seiner Unterstützung für den Fußballsport und besonders für die Vereinsarbeit weiter zu begeistern ist. Das was hier geschaffen wurde, soll auch zukünftig erhalten bleiben. Für den sportlichen Bereich liegt sicherlich das Augenmerk auf einer stabilen und kontinuierlichen Spielweise, die geprägt ist, mit dem Willen, Spiele zu gewinnen. Dann kommen gute Tabellenpositionen von ganz allein.

Anzeiger: Herr Schmuck, wir danken Ihnen für das sehr nette Gespräch. Wünschen Ihnen, Ihrer Familie und Ihrem Team eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Fußballjahr 2017.