Spielberichte
Niederlage in Unterzahl
Samstag, 24. Mai 2025Anstoß 14:00 Uhr1. Männermannschaft
- SSV Neustadt/Sachsen - BSV 68 Sebnitz
- 1:2 (0:0)
Die Rahmenbedingungen waren nahezu perfekt, schönes Wetter, top Geläuf, nicht zu warm – einzig der Kader für den Spieltag war wie in den Vorwochen wieder überschaubar. Ungeachtet dessen war man hochmotiviert, nach der Farce aus dem Hinspiel die 3 Punkte in Neustadt zu behalten.
Die Partie begann wie zu erwarten mit viel Ballbesitz für den SSV. Nach 7 Minuten der erste herbe Dämpfer für den Gastgeber, als Kapitän Thamm nach Notbremse an Guderle den Platz verlassen musste. Neustadt fortan in Unterzahl hatte wenige Minuten später die Riesenchance in Führung zu gehen, den Schuss von Schröder nach Hereingabe von Neugebauer konnte Sebnitz mit vereinten Kräften auf der Linie klären. Die Gäste fortan weiter nicht gewillt, das Spiel an sich zu reißen und setzten voll auf Umschaltaktionen über den schnellen Guderle. Der an diesem Tag glänzend aufgelegte Reichelt im SSV-Tor verhinderte mehrfach die Führung für den BSV und so ging es torlos in die Kabine.
In der zweiten Hälfte veränderte sich die Dynamik des Spiels etwas, Neustadt nun im Fachjargon „fickriger“, also mit weniger taktischer Disziplin und vermehrten technischen Fehlern. Der BSV erhöhte damit noch mehr den Druck, den Dosenöffner gab es aber wie im Hinspiel erst nach einem Traumtor, als Hausdorf nach abgewehrter Ecke einen Ball direkt nahm und in den Winkel schweißte (52.‘). Danach kaum noch Entlastung für den SSV, nach einem Fehler im Aufbau und schnellem Umschalten der Gäste erhöhte Häntzschel auf 0:2 (79.‘). Die Messe war damit eigentlich gelesen, BSV-Hüter Oppitz aber mit ungewöhnlichem Aussetzer, als er F. Willner den Ball in den Fuß spielte, dieser dann vor dem Tor cool blieb und zum Anschluss traf (87.‘). Das erzeugte nochmal einen Funken Hoffnung beim SSV, allerdings blieb es im letzten Drittel zu unsauber und es sprang nichts Zwingendes mehr heraus.
Die Gäste holen einen völlig verdienten Derbysieg und in Neustadt ärgert man sich, dass man sich diesmal selbst um einen Vergleich auf Augenhöhe durch 83 Minuten Unterzahl gebracht hat. Es verbleiben noch 2 Spiele, in Kreischa geht’s am Samstag um Platz 6.